Danke, Mr. President! Jetzt stehen auch gute Nachrichten schon unter Beweispflicht. Also dann, if it’s not on Vinyl, it just didn’t happen…
Glaubt doch sonst auch kein Mensch, die Geschichte hier: da wandern ein Bass und ein Schlagzeug auf verschlungenen Wegen durch den Maschinenpark, queren gerade die Brücke zwischen Postrock und Proto-Dub, als sie ausbrechen, die wilden Bestien, und mit viel Gefauche und Gebrüll über unsere Helden herfallen. Dass das am Ende richtig gut ausgegangen ist, kann man kaum glauben.
Aber hören kann man es.
Denn Whåzho haben alles brav auf Schallplatte aufgezeichnet. Und mit der lässt sich schwarz auf buchstäblich weiß beweisen, dass unsere gewohnten Worte nur Schwall und Brauch sind, wenn die Grenzen ins Schwimmen geraten: „Digilog“ und „anatal“, ja, das geht schon in die richtige Richtung, ist aber längst nicht am Ziel, in diesem verwunschenen, wild wuchernden Klanggarten.
Deshalb haben die guten Jungs von Whåzho, nur um ganz sicher zu gehen, dass die Dinge so sind, wie sie eben sind, noch ein paar verlässliche Zeugen geladen, die ihnen ihre Stimme leihen oder gleich ins Horn stoßen, damit ordentlich Druck auf den Kessel kommt…
Gebaut aus Groove und Grazie zappelt diese Platte einfach viel zu wild, um sie in eine Schublade zu packen. Aber würde neben der zugehörigen Kommode ein Plattenschrank stehen, dann wären da sicher ein paar Scheiben zum Abschneiden drin: Red Snapper, Tortoise, Trans Am, Gastr del Sol, Tied&Tickled Trio – Ihr wisst schon, wo das hingeht. Was Ihr aber noch nicht wisst, ist, wie man solche Inspiration – WhåZho – in Innovation verwandelt. Zeit, dass Ihr das nachholt…
Wir fassen zusammen: Whåzho haben einen Tonträger veröffentlicht. Da ist Musik drauf. Sie ist bei Gutfeeling erschienen und hat Gastmusiker. Soweit die Fakten. Alles Weitere liegt ganz bei Euch…